Am 5. Mai um 19:00 Uhr war es wieder so weit: die InnSpiratoren trafen sich zu ihrem vierten Online-Meeting mit Zoom. Die InnSpiratoren, das ist der Rhetorikclub in Rosenheim, bei dem jeder mitmachen und in wohlwollender Atmosphäre seine Redefertigkeiten üben kann.
Die InnSpiratoren haben sich seit Jahren an jedem ersten und dritten Dienstag des Monats zum Reden persönlich getroffen – in Räumen wie der Mensa der Handelskammer oder der Massageschule. Mit Corona wurde die Sache freilich schwieriger; bald aber war der Weg gefunden. Ein paar Entschlossene entdeckten Zoom.
Ein Online-Meeting ist ganz anders
Seitdem treffen wir uns munter in Online-Meetings. Dabei gilt es, ganz neue Herausforderungen zu bewältigen. War es bisher geradezu eine Pflichtübung, den Zuhörern beim Halten einer Rede in die Augen zu schauen, so ist das jetzt anders. Blickt der Redner beim Online-Meeting den Zuhörern in die Augen, so meinen diese, er schaue weg. Denn nur den Blick in die Kamera empfinden die Zuhörer so, als blicke sie der Redner wirklich an. Das ist nur eine der virtuellen Herausforderungen im Online-Meeting, die der Redner bewältigen sollte.
Beste Stimmung beim Treffen Anfang Mai
Wie immer wurde der Abend eingeläutet von einer Aufwärmrunde – wir Toastmasters sind da wie die Sportler. Während der Aufwärmrunde, werden auch im Online Meeting Witze erzählt, wird gepitcht und – als Aufwärmhöhepunkt werden unvorbereitete Reden „im Stegreif“ gehalten.
Und dann kam wieder der viel erwartete und gut geplante Teil mit den vorbereiteten Reden. Unser neuestes Mitglied Peter Pichler bot einen virtuosen Eisbrecher dar; das ist die erste Rede eines Mitglieds, in der der Redner sich vorstellt. Peter hat in seiner sehr lebendigen und witzigen Art das Eis in den ersten Sekunden gebrochen. Er erzählte uns von dem ersten Applaus, den er in seinem Leben erhielt. Applaus, Peter, wir freuen uns darauf, mit dir zu wachsen!
Fahim Sobat inspirierte uns anschließend in seiner Rede Shit happens äußerst kurzweilig über die Zusammenhänge zwischen seiner Klobürste und Corona. Er zeigte uns, wie man jedes Thema mit Gelassenheit und Humor nehmen kann. Danke Fahim, dass du immer wieder deinen souveränen Witz mit uns teilst!
Und dann kam Werner Furtner, das Urgestein des Geschichtenerzählens. Werner nahm uns mit zu einem ernsteren Thema: dem Mentoring. Man konnte denken, da kommt jetzt so eine Selbstoffenbarung darüber, wie toll einem der Mentor geholfen hat, ein besserer, effektiverer und besonders kommunikativer Mensch zu werden.
Weit gefehlt! Zusammen mit seinem Schalk erzählte uns Werner, welche Lektionen fürs Leben ihm sein erster Skilehrer mitgab, als er mit Mitte Vierzig einen Skikurs machte. Werner, das war bewegend und voller Selbstironie. Großes Kino!
Der zentrale Teil eines Toastmaster-Meetings sind nach der Pause die Bewertungen. Subjektive Feedbacks zu den vorbereiteten Reden oder ein ganz objektiver Bericht zur Zeiteinhaltung. Das fühlt sich immer wohlwollend und lehrreich an.
Überzeuge dich selbst beim nächsten Online-Meeting der InnSpiratoren am
Dienstag dem 19. Mai um 19:00 Uhr hier: https://www.innspiratoren.de/termine/
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